Mit neu verändertem Line-up starteten die “Adler” ins Match gegen den Tabellenführer aus Fehervar. Ganz konkret rückte Maxi Rebernig in die Top-Formation zu John Hughes und Kevin Hancock auf, Marco Richter begann neben Andrew Desjardins und Anthony Luciani, Alexander Rauchenwald fungierte als Center zwischen den beiden Slowenen Robert Sabolic und Blaz Tomazevic.
Das Match begann mit einem sehr aggressiven VSV, der versuchte, die Angriffe der enorm stark und routiniert agierenden Gäste früh zu stören, um selbst schnell aus der eigenen Zone nach vorne zu spielen. Die beste Torchance in den ersten Minuten für die “Adler” hatte Robert Sabolic nach einem schönen Zusammenspiel mit Rauchenwald, doch Dominik Horvath im Tor der Ungarn war mit der Stockhand zur Stelle. Die Blau-Weißen setzten nach, drängten auf den Führungstreffer: In der 11. Minute scheiterten Elias Wallenta und Benjamin Lanzinger mit guten Schüssen, ebenso ganz knapp an Horvath. Doch die starken Gäste erhöhten weiter das Tempo und gingen in der 16. Minute auch verdient in Führung: Ein verdeckter Schuss von Carter Robertson landete zur 0:1-Führung im Gehäuse von VSV-Goalie J.P. Lamoureux.
Im Mittelabschnitt hatten die “Adler” die erste gute Torchance: Kevin Hancock kam in Minute 22 im Slot zum Abschluss, aber auch diesmal rettete Horvath und verhinderte den Villacher Ausgleich. Die Heimischen wurden immer offensiver, erarbeiteten sich richtig gute Torchancen. Und in der Defensive stand man kompakt: Auch eine numerische Unterzahl, Desjardins musste wegen Haltens für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen, überstand man schadlos. Aber auch die Gäste blieben weiterhin brandgefährlich. In der Folge bekamen die Blau-Weißen gleich zwei Powerplay-Möglichkeiten zugesprochen: Die Scheibe lief zwar gut, der Ausgleich lag auch mehrmals in der Luft, aber Treffer wollte weiterhin keiner gelingen. So blieb es weiterhin beim knappen 0:1-Rückstand.
Im Schlussdrittel nahmen die “Adler” noch mehr Risiko, versuchten mit aller Kraft und mit dem sprichwörtlichen Mute der Verzweiflung den Ausgleich zu erzielen. Es entwickelte sich ein absolut offener Schlagabtausch mit intensiven Szenen – hüben wie drüben. In der 46. Minute hatte Andrew Desjardins nach Pass von Anthony Luciani den Ausgleich am Schläger, aber er scheiterte aus kurzer Distanz einmal mehr an Horvath im Gehäuse der Gäste. Doch in der 51. Minute war der Bann dann endlich gebrochen: Im Powerplay nach einem Gestocher vor dem Tor beförderte Andrew Desjardins den Puck zum längst verdienten 1:1-Ausgleich unter die Latte. Das Momentum war danach auf Seite der “Adler”, die Heimischen drängten auf die Führung. Zudem wurde ein vermeintliches Tor der Blau Weißen von den Referees nach Videostudium nicht anerkannt. So ging es in die Overtime – und da verwandelte Robert Sabolic mit seinem Gamewinner zum 2:1 die Stadthalle in ein blau-weißes Jubeljahr.
win2day ICE Hockey League:
EC iDM Wärmepumpen VSV – Hydro Fehervar AV19 2:1
Tore: Desjardins (51.), Sabolic (65.OT); Robertson (14.)
Fotos: VSV/Krammer